Weligama
Weligama liegt an der Südküste Sri Lankas an der gleichnamigen Weligama Bay,
die für ihren weitläufigen Sandstrand bekannt ist.
Die Stadt wurde durch den Tsunami von 2004 schwer getroffen,
wobei sie mehrere hundert Todesopfer zu beklagen hatte.
Auch unter Wasser hinterließ der Tsunami massive Zerstörungen an den Korallenriffen.
Diese wurden sowohl durch die direkte Einwirkung der Wellen als auch durch die Ablagerung
von Schutt, Trümmern zerstörter Gebäude und Boote sowie
Sedimente des zurückfließenden Wassers stark beschädigt.
Aufgrund der starken Brandung war die Sicht unter Wasser stark eingeschränkt,
was sowohl das Erkunden als auch die Unterwasseraufnahmen erschwerte und diese
nur bedingt sinnvoll machte. Dennoch vermitteln die Aufnahmen einen realistischen
Eindruck der Unterwasserverhältnisse, auch wenn sie nicht ganz den Erwartungen entsprechen,
die man üblicherweise an tropische Gewässer hat.
Am Westrand der Bucht konnten zehn Jahre nach der Katastrophe
jedoch einige Korallen beobachtet werden, die sich sichtbar regeneriert hatten
– soweit dies angesichts der schlechten Sichtverhältnisse beurteilt werden konnte.
Welligama
Was sonst noch so im Meer schwimmt oder geschwommen ist,
lässt sich auf den Markständen am Straßenrand und Fischmärkten der Region bestaunen.
Schildkrötenstrand
In den Gewässern rund um Sri Lanka kommen sechs der sieben weltweit existierenden Meeresschildkrötenarten vor.
Diese nutzen die Sandstrände der Insel für ihre Brutablage.
In Sri Lanka ist es gängige Praxis, die gelegten Eier auszugraben, in Schildkrötenfarmen auszubrüten und die Jungtiere
in den ersten Wochen aufzuziehen, bevor sie wieder ins Meer entlassen werden.
Die Schildkrötenfarmen an der Südwestküste Sri Lankas stehen jedoch immer wieder in der Kritik.
Viele dieser Einrichtungen werben deshalb mit Regierungszertifikaten
und betonen ihren Beitrag zum Schutz
und zur Aufzucht der Meeresschildkröten.
Tatsächlich erscheint es sinnvoll, die Eier an geschützte Orte zu bringen,
da sie an den Stränden nur geringe Überlebenschancen hätten.
Touristenhotels und Dörfer in Strandnähe stellen eine große Gefahr dar,
da die Eier häufig durch menschliche Strandaktivitäten zerstört werden.
Hinzu kommt die traditionelle Praxis mancher Einheimischer,
die Eier als vermeintliches Mittel zur Potenzsteigerung zu verzehren.
Die eingeschränkten Sichtbedingungen unter Wasser ließen sich verschmerzen, zumal Sri Lanka, neben den Meeresbewohner, auch andere Tiere beheimatet, die sich ebenfalls gerne am und im Wasser aufhalten.
aber auch außerhalb des Wassers kann man interessante Tiere entdecken